Elemente ROHBAU für Gleistrassen, Schattenbahnhof
Konzept und Planung der Konstruktion,
Rohbau-Elemente und Wartung
Die Beschreibung des allgemeinen Konzeptes ist am Ende dieses Artikels enthalten
In die Stahlunterkonstruktion werden für den Schattenbahnhof und den sichtbaren Teil der Anlage Holzelemente als Rohbauelemente zur Aufnahme der Gleise, Elektrik, Elektronik und der Ausstattung wie Landschaftsbau, Strassen und Gebäude gesetzt.
Die Rohbauelemente sind Rahmenkonstruktionen aus umlaufenden Holzrahmen 20/50 mm, darauf eine 10mm Pappel-Sperrholplatte.
Alle ca 50 – 60 cm sind die Rahmen mit Queraussteifungen versehen, um die Oberkante der Platten verwindungssteif und eben zu halten.
Diese Rahmen sind untereinander mit Torbandschrauben M6 verbunden.
Für die Hauptebene werden die Holzrahmen auf die Stahlkonstruktion aufgelegt und gegen seitliches Verschieben mit Holzstücken gesichert, die in die Stahlkonstruktion eingreifen.
Standard ist eine Höhendifferenz von 70 mm von der Stahl-Oberkante bis Gleis-Oberkante.
50 mm Holzrahmen,
10 mm Sperrholz,
5 mm Zellstoffbettung,
5 mm Gleis.
+/- 0,00 in meiner Anlage ist die Gleisoberkante der Hauptebene im Bahnhof, die Stahl-OK ist -70 mm.
Die Grösse der Rohbauelemente für den Gleisbau wurden anhand des Gleisplanungsprogramms WINTRACK ermittelt und dort mit Polygon-Linienzügen festgelegt.
Danach wurden die Pläne im Masstab 1:1 ausgeplottet und als Grundlage der Errichtung herangezogen.
Anbei der Planausschnitt für die Rohbauelemente der Auffahrt aus dem Schattenbahnhof auf die Hauptebene.
Die Gleise der Hauptebene sind aus Übersichtsgründen ausgeblendet.
In der Umsetzung sieht das dann so aus:
Die Rampen der Hauptebene in der Mitte und die beiden Rampen zu den Schattenbanhöfen aussen.
Für den Schattenbahnhof werden die Rohbau-Elemente an Gewindestangen von der Stahlkonstruktion abgehängt.
das erleichtert die Feinjustage der Höhe.
Eine Abhängung mit Stahl-Gewindestange und einem Z-förmig gekantetem Metallteil, in dem der Holzrahmen eingehängt ist.
Einfach und praktisch …
Allgemeines Konzept:
Das „U“ der Anlage steht in einer Raumecke und ist dank der Rollen der Stahlkonstruktion als gesamte Anlage im Raum verschiebbar.
Die fertige Anlage wird (bei ca 30 kg je M2) knapp über 1000 kg wiegen, ist also alleine zwar mühsam, aber doch bewegbar.
So kann ich an der Rückseite der Anlage den Servicegang einsparen, kann allerdings nicht jederzeit und sofort von „hinten“ zugreifen.
In der Anlagenmitte befinden sich noch von unten heraushebbare Elemente (ohne Gleise, nur mit Gebäuden), die ich für Wartungszwecke anheben kann, um in die Mitte der Anlage langen zu können.
Sämtliche Tunnel sind von unten zugänglich, ebenso wie der Schattenbahnhof.
Ich muss halt einmal unter dem Schattenbahnhof „durchtauchen“ um zum hinteren Anlagenteil zu kommen.
Zudem habe ich mir Gedanken nicht nur über die Konstruktion, sondern auch über die Wartung der Anlage gemacht bzw möchte mir auch nachträgliche Umbauten der Anlage nicht verschliessen.
Die Anlage soll in Abschnitten zerlegbar sein, ohne zerstörend eingreifen zu müssen, jedoch keine „Modulanlage“ sein.
Ein teilweiser Abbau der Elemente soll für gröbere Eingriffe auch nachträglich möglich sein.
Zuerst Ausheben der Elemente in den Wartungsöffnungen (Hauptbahnhof und Ladehof).
Dann Abbau der Landschaftselemente, um zu den Gleiselementen zu gelangen.
Das Auslösen von Gleiselementen wird damit verbunden sein, diese um die Länge der Schienenverbinder auch seitlich zu verschieben.
Die Anlage selber möchte ich mit ca. 90 cm Höhe (=NULL der Anlage) errichten.
Stehend ist die Anlage daher gut im Überblick, sitzend auch noch bequem einsehbar.
Dazu baue ich eine Rahmenkonstruktion aus Stahl mit NIRO-Formrohren 40/80 mm bzw 20/60 mm und einer Spannweite von ca. 80 cm über die gesamte Anlagenfläche. (Siehe eigenes Kapitel)
Die Rahmen sind untereinander verschraubt und stehen auf nivellierbaren Füssen.
OK der Rahmen ist 82,5 cm über Fussboden-OK, Gleis-Ok daher 89,5 cm ü. FOK.
Auf der Stahlkonstruktion liegen Holzelemente zur Aufnahme der Gleise und der weiteren Aufbauten.
Die Holzelemente sollen in transportablen Grössen hergestellt werden und so montiert werden, dass die Anlage auch wieder einmal ohne grössere Zerstörungen abgebaut und übersiedelt werden kann.
Die Oberleitung im sichtbaren Bereich wird dabei wohl die grösste Herausforderung bieten…
Die Stösse orientieren sich dabei eher an der Gleisführung, als an der Primärkonstruktion.
Den Schattenbahnhof und die Rampen dorthin hänge ich mit Gewindestangen von den Primär-Rahmen ab und sichere sie gegen seitliches Pendeln mit Distanzhaltern zu den Anlagenstehern.
Der SB wird auf -400 mm zu liegen kommen, sodass ich zwischen Gleis des SB und der Stahlkonstruktion ca. 25 cm Höhe habe.
Zu den Holzrahmen der Hautebene habe ich 33 cm Platz.
Dies sollte für helfende Eingriffe (wohl in devot kniender Stellung unter der Anlage – man gönnt sich ja sonst nichts! ) ausreichend sein.
In der Anlage werde ich den Bereich des Hauptbahnhofes abhebbar und damit als Wartungsöffnung ausbilden. Die Gleisführung im SB wird sich danach richten müssen.
Ebenso sind die „Einstiegsöffnungen“ von unten durch die Anlage mit den Erreichbarkeiten (110 cm) und einem möglichen Arbeitsbereich (80 cm) eingetragen.