BAHNSTEIGE im Hauptbahnhof
Gleisgeometrie und Bahnsteigausführung
Zustand des Gleiskörpers ohne Oberleitung, Signale, Zubehör.
Bahnsteige im Rohbau mit Formmodell des Bahnhofdaches aus Wellpappe.
Wie war der Weg bis dahin??
Gleisgeometrie und Bahnsteigkanten
Der Gleisbau im HBHF nimmt konkrete Formen an.
Zunächst werden die Gleise aufgelegt und mit Stecknadeln an der Unterlage fixiert. dabei wird auf „flüssigen Verlauf“ geachtet, damit keine eckigen Richtungswechsel in den Gleisfeldern entstehen.
Danach werden die Bahnsteigkanten mit der Lichtraumschablone an die Gleise herangeführt und mit der Grundplatte verkelbt.
Der Baustellenbereich…
Akupunktierte Gleise und Lichtraumschablone.
Gleis und Bahnsteigkanten sind noch beide nicht verklebt.
Nach der Festlegung der Form für die Gleise und Bahnsteige werden die Bahnsteigkanten mit Sekundenkleber auf das Holz verklebt.
Dann wird die Gleisbettung verlegt, danach die Gleise verlegt und genagelt, letztendlich eingeschottert.
Festlegung des Abstands von der Bahnsteigkante zum Gleis.
Das Gleis ist fixiert, die Bahnsteigkante wird herangeführt.
Am Ende eines Bahnsteigs erhöhe ich die Krümmung bzw. den Abstand zwischen Gleis und Bahnsteig.
Sollte an einem Waggon ein Teil wegstehen, wird dieser etwas sanfter zur Seite gedrückt und nicht gleich abrasiert. Das gilt auch für allenfalls entgleiste Waggons, falls TC die Anlage nicht ohnehin stoppen sollte.
Aber wie wir je wissen: In Weichenfeldern ist alles möglich…
Kontrolle des Gleisverlaufs auf flüssige Durchfahrt
Zur Sicherstellung des Abstandes zwischen Bahnsteigkante und Gleis habe ich mir ein Helferlein gebaut.
Nach NEM 102 habe ich eine Abstandslehre für die Überleitungen um den Teil der Abstände zum Bahnsteig erweitert.
Ich habe allerdings die Bahnsteigkante mit 7 mm über SOK festgelegt, meine Lehre auf 8 mm eingestellt, der Wert H1 in der NEM 102 beträgt 11 mm.
Meine Abstandsleher im praktischen Einsatz.
Der Mast für die Oberleitung muss noch ca. 2 mm gehoben werden, dann passt auch die Oberleitung.
Konstruktion der Bahnsteige im Hauptbahnhof
Zwischen die vertikalen Bahnsteigkanten werden nun die Zell-PVC-Schaumstoffmatten aufgeklebt, um darauf die Gleise zu versetzen.
Ausgehend von den geraden Gleisen werden dann die Bogenstücke für Ein- und Ausfahrt als Anbindung an die Weichenfelder versetzt.
Die Aufbringung der Zell-Schaumstoffmatten ist nicht ganz einfach, vor allem gerade…
Da hilft, vorerst nur eine Kante frei zu lassen und den Rest wieder mit der Abdeckfolie leicht zu schützen, dann die Kante zu kleben und dann die Folie abzuziehen.
Nach den Versuchen mit Matten, die bereits einseitig mit einer Klebefolie versehen sind, würde ich heute davon Abstand nehmen.
Ich empfehle die Verwendung von konventionellen Zellkautschuk oder Moosgummi-matten, die zunächste angepasst und zugeschnitten werden und dann einseitig in ein Leimbett eingelegt werden.
Das erlaubt noch einige Korrekturen und das spaltenfreie Verlegen von Matten, vor allem im Randbereich und im Anschluss mehrerer Matten.
Nach dem Aufbringen der matte muss die Schutzfolie über der Klebefolie von unten abgezogen werden, was in der Praxis eine ziemliche „Nudelei“ ist.
… Also besser nicht machen …