Die ersten Teile der Oberleitung habe ich im Bereich des Kopfbahnhofes hergestellt.
Dort ist die Strecke einerseits gut zugänglich, um die Lötarbeiten zu üben, andererseits sind auch Weichen vorhanden, um das Ein- und Auskreuzen des Fahrdrahtes auszuprobieren.
Oberleitungsmasten und Signale sind gesetzt.
An den Sommerfeldt-ÖBB- Auslegern werden die Seitenhalter angelötet.
Die Lage des Seitenhalters auf dem Einzelausleger wird zunächst mit der Montagelehre bestimmt.
Nach dem Löten des Fahrdrahtes wird sicherheitshalber die gesamte Strecke zwischen zwei Auslegern mit der Abstandslehre kontrolliert.
Erforderlichenfalls muss der Fahrdraht umgelötet werden.
Währen der Lötarbeit für den Seitenausleger wird dieser mit einer Montageklemme gehalten.
Dann wird der Fahrdraht unten am Seitenhalter angelötet.
Da das Material CuSn6 perfekt lötbar ist, geht das besser als erwartet.
Während der Lötarbeit haben wir den Fahrdraht gespannt gehalten, um dann bei Zug am Fahrdraht keine Verformungen zu bekommen.
Das geht recht einfach, indem am freien Ende des Drahtes ein Gewicht befestigt wird, das der späteren Spannkraft des Fahrdrahtes entspricht.
Kontrolle mit der Montagelehre
Ich löte in die Sommerfeldt-Ausleger auch noch die schräge Drahtabspannung des unteren Auslegerarms ein.
Ist nicht vie Arbeit, bringt optisch aber viel.
Im Fall von notwendigen Höhenkorrekturen löse ich die Lötstellen kurzfristig.
Für die ersten beiden Gleise des Kopfbahnhofs haben wir die die Oberleitung nun fertig gestellt.
Dabei konnten wir die Leitungsführung über den Weichen testen, das seitliche Ausschleifen der Oberleitung zu einem Radspannwerk, die Führung des Tragseils und das Einlöten der Hänger.